Zu meiner Person

30. September 2011

A great place to chill

Heute ist Freitag und ich wollte dieses Mal nicht schon wieder gleich nach der Schule nach Hause fahren.
Also begab ich mich auf den Weg nach Downtown Orlando!

Ich hatte einen Abend zuvor im Reiseführer über mehrere kleine Parks gelesen, die ich mir mal näher anschauen wollte.
Dank meines Navigationsgerätes fand ich ohne Mühe den Weg dahin.
WOW! War es ruhig hier im Herzen Orlandos- es ist kaum vorstellbar...und der Park sah sehr einladend aus.
Lake Eola Park


Dies ist das Aushängeschild der Innenstadt von Orlando. Ich brauchte nur etwa eine halbe Stunde durch den Park, doch ich lies die Szene auf mich wirken und war sehr angetan. 
Es können Schwanen-Tretboote ausgeliehen werden, um so zum Springbrunnen in der Mitte des Sees zu gelangen.  Dieser Springbrunnen dient auch als Kulisse für ein Amphittheater indem Shakespeares Dramen, Komödien, Konzerte aufgeführt werden oder Wohltätigkeitsveranstaltungen stattgegeben werden. 

Thornton Park

Danach begab ich mich auf den Weg zu einem kleinen Viertel in der Nähe des Parks: Thornton Park.
Es ist ein Wohngebiet, worin sich Läden, Straßencafés und Restaurants im Stil der 20er Jahre befinden.  Erstaunlicherweise fand ich 4 Friseure in dem kleinen Mileu, alle in einer Straße! 
Diese Ecke zählt zu den schönsten Gegenden von Orlando.


Ich lief die Straßen hinunter und fand dabei eine kleine Eisdiele, die wirklich super ist!
Hierbei lies ich es mir nicht nehmen mir selbst ein "Frozen Yoghurt" aus verschiedenen Sachen zusammen zu zaubern.
Es ist eine Selbstbedienungsbar aus verschiedenen Joghurtgeschmäckern, frischen Zutaten wie Blaubeeren, Erdbeeren, Käsekuchenstückchen und allerlei mehr Sachen, verschiedene Streusel und Soßen... ein wahres Leckermäulchen-Paradies. ;-)  Zum Schluss stellt man seinen fertigen Eisbecher auf eine Waage und dann wird bezahlt. Ich zahlte 6 Dollar für eine reichliche Portion.
Lustigerweise standen neben den verschiedenen Jogurtsorten immer die Kalorienanzahl daran und welche Art von Jogurt das ist, fettfrei oder wenig Fett. 
Sollte man da jetzt anfangen Kalorien zu zählen? ;-)
Oje besser nicht, so  vergeht einem gleich der Appetit auf ein Eis.


 Also besser genießen und danach eine Extrarunde Sport treiben.

25. September 2011

Geburtstagsparty in den USA

Wie feiern Amerikaner ihren Geburtstag?
Heute hatte ich die Gelegenheit solch einer Geburtstagsparty beizuwohnen.

Die anstehende Feier kam sehr überraschend für mich, meine Gastfamilie erzählte mir erst kurz vorher davon, dass späten Nachmittag eine Feier bei den Nachbarn stattfindet. Also schnell fertig gemacht und rüber zum Nachbarshaus! Hier in der Nachbarschaft kennt jeder jeden und es ist üblich einen Smalltalk zu halten. Bisher hielt ich mich bei sowas eher bedeckt und überlies diesen Part meiner Gastfamilie.

Also eben das Haus betreten und die Gäste begrüßt. Einige haben mich auch ganz vertraut umarmt, ich war völlig verblüfft. Aber okay... es geben mir auch Südamerikaner einfach einen Begrüßungskuss auf die Wange, obwohl wir uns gar nicht kennen. So unterschiedlich sind die Nationen!

Das Buffet stand schon in der Küche bereit und jeder konnte sich reichlich bedienen. Nebenbei liefen auf drei (!!) Fernsehern drei unterschiedliche Footballgames im Wohnzimmer. So kann man sich auch die Zeit vertreiben, indem irgendwelche Footballteams angefeuert werden... und dabei essen.
Davon gibts eh immer viel zu viel und mir wird schon ganz schlecht davon.

Als dann alle Gäste da waren, wurde ein Pappauto an der Lampe aufgehangen. Es  ist "Hook" aus dem Film Cars, dieses Auto sollte nun an der Deckenlampe hängend zerschlagen werden?!
Abgesehen davon hatte ich schon Bedenken, ob die Lampe nicht eher von der Decke fällt, als das Auto kaputt geht.
Das Geburtsts-"Kind" bekam die Augen verbunden und einen Baseschläger in die Hand gedrückt, aber vorher musste  es noch auf einem Stuhl mehrmals gedreht werden, sodass ihm schön schwindelig wird.
Jeder Gast brachte sich außer Reichweite des Schlägers, das nun 3x das Pappauto treffen sollte.
Dann wurde der Spieler gewechselt, solange bis das Auto in mehrere Teile zerbrach. Was kam heraus? Süßigkeiten, Plastikspielzeug und Alkohol. Jeder Gast klaubte soviele Teile vom Boden wie er konnte.
Ich ergatterte zwei kleine 50ml Flaschen Alkohol (Barcardi und Tequila) und Süßigkeiten. Ha! So kam ich als auch als "Minderjährige" an Alkohol heran. ;-)

Alles in einem war es eine sehr lustige Aktion, es wurde viel erzählt und gelacht. Im Nebenraum konnte Billard gespielt werden. Ich enthielt mich dessen jedoch lieber, da ich keinen blassen Schimmer davon habe.

Nächstes Wochenende geht es zu einer anderen Geburtstagsfeier. Ich glaube jedoch nicht, dass eine 90-jährige auf irgendwelche Sachen einschlägt, um den Überraschungsgegenstand zu öffnen.
Mal schauen wie diese Feier wird. :)

18. September 2011

Going To Epcot

Ich und eine Mitschülerin besuchten Epcot

"Willkommen in der Zukunft!"- das ist wohl das Motto von einem weiteren Themenpark namens Epcot.
Dies war der größte Traum des Schöpfers Walt Disney.  Hier sollten seiner Vorstellung nach in "Epcot-Experimental Prototype Community of Tomorrow" Lösungen für alles Elend und Übel der Welt gefunden werden.  Aber so recht wie er es sich ausgedacht hatte klappte es nun doch nicht.

Im Hintergrund ist sowas wie ein Golfball zu sehen, das ist wird Spaceship Earth genannt. Hier kann in einer Art Schwebebahn die Fortschritte der Kommunikation von der frühestens Steinzeit bis ins heutige Zeitalter erkundet werden. Zum Schluss landeten wir quasi in "unserer" Zukunft wie sie aussehen könnte und es sah sehr nach Science-Fiction aus. Auf Rollbändern zum Hauseingang fahren? Von einem Roboter sich sein Frühstück machen und bringen lassen? Sich nicht mal selbst anziehen müssen? Das mir dann doch zu einfach. ;)

Weiter ging es zu "Test Crack", wo Autos in gefährlichen Kurven bei Höchstgeschwindigkeit  mit und ohne Spezialbremsen, bei Crashtests und auf holprigen Straßen getestet werden. 
Zuerst konnte das Geschehen beobachtet werden und danach befanden wir uns selbst in einem Fahrzeug ohne Steuerrad und Bremsen, um die Tests am eigenen Leib zu erleben.
Wir entkamen einem Zusammenstoß mit anderen Sachen nur um Haaresbreite und erlebten sehr scharfe Kurven. 
Dies alles verkraftete ich jedoch noch, schwindelig wurde mir bei der Attraktion "Soarin".
Hier saßen wir unter den Flügeln eines Hängeleiters und wurden unter eine gigantische Projektionskugel 12 m nach oben befördert, um in Kalifornien umherzugleiten.
Ich hatte den Eindruck "wirklich" über die Landschaften zu fegen, alles dank einer ausgefeilten 3-D-Technologie.


Wir besuchten auch noch die Aktion " Mission to Mars". Hierbei hatte jeder Passagier seine Aufgabe, um sicher zum Mars zu kommen. Alles war eine Simulation in einer Art Rakete.
Will man eine aufregendere Fahrt, so wählt man "Team Orange", um Loopings zu erleben.
Ich war jedoch mit der harmlosen Fahrt mit " Team Green" vollends zufrieden. 


Der Rest des Parks besteht aus einer "World Showcase Lagoon". Dieser 2km lange Rundweg präsentiert die die verschiedenen Nationen der Welt.
Zum Beispiel Kanada, Afrika,Marokko,Mexiko, Großbritannien, Frankreich, Italien, Norwegen, China, Japan und Deutschland war auch dabei. Hier gab es verschiedene Pavillons mit Restaurants, Geschäften und nachgebauten Sehenswürdigkeiten.
In "Deutschland" fühlte ich mich sofort wieder heimisch, da es hier auf das typische Essen gab. Ich entdeckte sogar die Goldbären im Geschäft, aber was für ein Preis! 5 Dollar für eine nicht mal 100g Packung...

Aber alles in einem war es wieder ein lohnenswerter Besuch, der bei Gelegenheit auch wiederholt wird.

16. September 2011

Time keeps running away

Die dritte Schulwoche ist nun auch schon vorbei und ich bin fleißig am Vokabeln lernen.
So verfliegt die Zeit wie nichts.

Die Zeit beziehungsweise das Zeitmanagement der Amerikaner ist eine Klasse für sich.
Während sie Auto fahren kennen sie nur zwei Sachen: Schleichen oder Rasen!
Und ich mit meinem Fahrstil mitten drin, werde von beiden Seiten überholt und musste schon mitunter stark bremsen.
Andere Male befand ich mich selbst fluchend hinter einem schleichenden Auto: 55 Mph sind erlaubt und diese Person vor mir ignoriert konsequent sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen und fährt stete 30 Mph. Von Überholchance keine Spur!
Okay... keep cool...

Heute morgen war ich wieder einmal etwas später dran. Ich fuhr erst um 8 Uhr morgens zur Schule los.
Aber unterwegs brauchte ich noch dringend Geld, um zu tanken was ich auch noch vor der Schule erledigen wollte. Also ab zur ATM, einem Geldautomaten.
Vor mir verbrachte eine Frau gefühlte 20 Minuten vor diesem Automaten, um irgendwelche Belege in Auftrag zu geben. Please HURRY UP !!
Hier haben die Amis echt die Ruhe weg, wenn jemand ungeduldig hinter ihnen wartet. Quatschen am besten noch mit anderen Personen.
Pff.. nichts ist. Auf das Tanken konnte ich dann auch verzichten, um noch einigermaßen pünktlich zum Unterricht zu erscheinen.

Was ist die Moral der Geschicht? Richtig, sein Zeitmanagement einhalten und früher losfahren. ;) 

Aso... ich war dann zweite Person im Raum, trotz meines Zuspätkommens von fast 10 Minuten.
Für Brasilianer ist Pünktlichkeit nämlich ein Fremdwort. Verabredet man sich mit ihnen, kann man mit ihnen auch erst 3 Stunden später als der vereinbarten Zeit rechnen. 
Oh man.. diese Leute sind echt eine Wissenschaft für sich.

5. September 2011

Brandnew Time

Die erste Schulwoche ist überstanden und ich muss sagen sie war gut!
Die Lehrer und Mitschüler sind nett und der Unterricht ist superlustig.
Wir sind aus verschiedenen Nationen und erzählen uns im Unterricht die Eigenarten unseres Landes und unserer Kultur.
In meinen Kursen sind hauptsächlich Südamerikaner aus Venezuela und Brasilien, deren Temperament sehr unterhaltsam ist.
Ich muss zwar einen langen Weg zur Schule zurücklegen, aber es lohnt sich auf jeden Fall diesen auf sich zu nehmen.
Nach der Schule besichtige ich manchmal Orlando und habe schon ein wahres Shoppingparadies gefunden: Premium Outlet! Auweia... ich habe da schon viel Geld ausgegeben, aber was solls, ich bin glücklich. ;-)

Auch am Wochenende war viel los.
Samstag wurde ich zu einem Barbeque von einer Mitschülerin eingeladen und lernte so die Leute aus der Schule von einer anderen Seite kennen:
Brasilianer können feiern, aber wirklich!
Es wird viel geredet, gelacht, getanzt und getrunken. Den neuen Tanzstil der Kultur lernte ich auch kennen und muss sagen, es ist gar nicht soo einfach, aber es ist sehr lustig.

Und neue Mädels habe ich auch kennengelernt: Aus Brasilien!


Die Party endete wahrscheinlich erst in den frühen Morgenstunden, aber ich bin schon vorher los.
Denn am nächsten Morgen fuhr ich mit meiner Gastfamilie an die Westküste nach Fort Myers Beach.
Wir sind drei Stunden mit einem großen Wohnmobil gefahren und kamen am Campingplatz an.
Hier waren Milimeter-Arbeit und starke Nerven gefragt, denn wir mussten uns auf einem kleinen Platz mit mehreren großen Wohnmobilen zurechtfinden. Nirgends anecken, im wahrsten Sinne des Wortes!
Aber es war sehr schön da. Ein weißer Sandstrand und ein warmes Meer!
Es müssen sich nur die Menschenmassen weggedacht werden und so erscheint einem das ganze sehr idylisch.
Es waren schöne Stunden am Meer und ich hoffe irgendwann wieder einmal da zu sein.




Momente des Glücks