Das letzte Jahr war schon spektakulär, wie wird es im neuen Jahr werden?
Weihnachten war typisch amerikanisch: Viele Geschenke und noch mehr Essen!
Dennoch gab es keinen Truthahn wie ich annahm, sondern verschiedene Fleischsorten und diverse Beilagen. Vorher gab es noch Snacks, sodass man davon schon reichlich satt war. H. , die Tochter von meiner Gastfamilie ist eine super Köchin und alles war sehr lecker. Nichts da mit Diät, wie mir mein Freund immer vorhält...
Immerhin habe ich mir dieses Jahr etwas vorgenommen, was ich unbedingt schaffen will: meinen "Amispeck" los werden.
Wir verbrachten unser Weihnachtsfest bei der Tochter von meiner Gastfamilie und so war das Haus sehr voll, weil sämtliche Verwandten angereist kamen. Ein wenig so wie bei dem Film "Schöne Bescherung".
Alles wurde weihnachtlich geschmückt, sowohl auf den Straßen, als auch im Haus. Dennoch blieb nach wie vor das Gefühl, dass Weihnachten nicht so wirklich passen kann. Es war auch relativ warm draußen und es war wie zur warmen Jahreszeit.
Zum Weihnachtsschmuck gehörten auch die Geschenke unter dem Baum. Das war eigentlich schon genug an Geschenken...
Nach dem Abendessen kamen wir zur Bescherung. Wir haben die Bescherung für mehrere Leute vorgezogen, da meine Gasteltern, meine Oma, mein Freund und ich nicht im Hause übernachten konnten. Eigentlich ist die Geschenkvergabe am Morgen des Weihnachtstages.
Die Bescherung läuft hier in meinen Augen in besondererweise ab: Zuerst werden alle Geschenke für jede Person verteilt. Das kann bei der Menge schon ein wenig dauern und es kommt zu akutem Platzmangel, da jeder einen Geschenkeberg vor sich zu stehen hat. Danach fängt eine Person mit dem Auspacken an und freut sich. ;-) Dann folgt die Person neben ihm und packt aus... und so weiter. Es sind mehrerer Runden und kann unter Umständen Stunden andauern. Und das Chaos nimmt zu. ;)
Nachdem die Bescherung vorbei war, gab es Dessert. Drei verschiedene Kuchen. Oje, wo sollte das denn noch Platz in meinem Bauch finden? Hab nämlich die ganze Zeit Plätzche gefuttert....
Aber nun denn, mit ein bisschen drücken und schieben, findet auch noch ein Kuchen Platz!
Es war dann eine gemütliche Runde und jeder unterhielt sich mit anderen. Bei der Verwandtschaft war auch eine Frau dabei, die 3 verschiedene Sprachen beherrscht, unter anderem auch Deutsch. Diese Dame hat dann erstmal meine Oma in Beschlag genommen. Deutsch sprechen ist wesentlich einfacher nicht wahr? ;)
Irgendwann war es auch Zeit nach Hause zu gehen. Während wir uns so verabschiedeten flitzten sämtliche Leute umher und trugen nochmehr Geschenke hinein. Wo kamen die alle her? In der oberen Etage war ein ganzer Raum war mit eingepackten Geschenken gefüllt!
Oh mein Gott, wahrscheinlich war das meiste für das Kind. Dabei hat sie doch schon so viel Spielzeug?!
Am nächsten Weihnachtstag waren wir (Oma, Freund und ich) nochmal eingeladen. Meine Gastfamilie hatte ihre "Verpflichtung" nach Downway zu fahren, um dort mit dem anderen Teil der Familie Weihnachten zu zelebrieren.
An diesem Tag sah ich auch, was sich hinter den meisten Geschenken vom Vorabend verbarg: Spielzeug. ;)
Nach zwei Weihnachtstagen war das Fest dann auch geschafft.
In der Woche zwischen Weihnachten und Silvester habe ich mit meinem Freund und meiner Oma, die hier zu Besuch waren, zwei Disneyparks besucht und die Universal Studios.
Universal ist ein ähnlicher Freizeitpark wie Disneyworld mit vielen Attraktionen und Achterbahnen. Eigentlich bestehen die Universal Studios aus zwei Themenparks: Island of Adventure, wo der Harry-Potter Themenpark ist und aus Universal Orlando. ( glaube ich, dass der 2. Park so heißt.)
Wir waren im letzteren Park.
Es hätte ein super Tag werden können, wenn es nicht so krass voll gewesen wäre. SO viele Menschen, wo sollten die alle hin?!
Ganze 8 Stunden haben wir es bei Universal ausgehalten, wobei wir die meiste Zeit mit anstellen verbrachten.
Ich hatte Bedenken und beobachtete nur die Leute von einem Extraraum aus, wie sie durchgeschüttelt wurden. Ich wollte die resultierende Übelkeit vermeiden. ;)
Alles in einen war die letzten Wochen im Jahre 2011 sehr spannend und mit vielen Eindrücken verbunden.
Silvester fiel hier sehr ruhig aus, was ein wenig enttäuschend war. So verfolgte ich nur die Live-Übertragung in New York, wie sie das neue Jahr begrüßten.
Morgen gehts mit meinem Praktikum bei einem Juwelier los, um so den Weg meiner beruflichen Laufbahn zu ebnen.
Noch 25 Tage und dann geht es auch schon wieder nach Hause. Die Zeit verrennt...
Have a happy, healthy and safe new year!!
